Eine kleine Entstehungsgeschichte der Bavarian Immigrants
Herr Stefan sprach zu Herrn Ibert: „Freund und großer Meister der Gesangeskunst und des Wortes! Mögest du ein paar Zeilen auf jene Melodien schreiben?“ „Aber gerne!“ sprach jener und zückte seine Tonaufnahmemaschine.
Wenige Tage später kam Herr Ibert und brachte Texte für die Melodien, und siehe da, es waren landestypische Ausdrücke gar, kein Wunder, Herr Ibert ist und bleibt ein echter Bajuwar. Herr Stefan, obgleich mit Mutters schlesischen Wurzeln, geboren in Westfalen, liebte diese Sprache sehr, lebte er doch schon fast sein ganzes Leben in Bavaria. Herr Ibert brachte noch mehr Worte mit und so gossen die beiden die bayrische Lyrik in Lieder , da sie gar zu gern im Zwiegesang sich labten.
Als sie in kürzester Zeit weit mehr als ein Dutzend Stücke beieinander hatten erinnerten sie sich an den Trigesang, den sie schon einmal mit Frau Weise pflegten. Auch sie mit westfälischen Wurzeln, doch schon mehr Dekaden in Bavaria, freute sich ob des bavaresken Minngesang, packte Trompete und Geige noch ein und so war das Trio beisammen und ich sage nur: „Spielt, lasst eure Lieder in die Welt hinaus tragen!“
Mit hintergründigen Texten, unbändigem Temperament und tiefer Liebe zur Musik, mit Humor und Melancholie spielen und singen sich die drei Musiker:innen in die Herzen der Zuhörer:innen.
Von nachdenklich bis himmelhoch jauchzend – von experimentellen Sphären bis zu Punk, Jazz und Rockschlagerklassik – von tiefer bayerischer Leidenschaft bis zu meditativer Einfachheit;
die Vielfalt der gesanglichen Klangfarben, das hellwache Akkordeon, das verrückte Spiel des Koffers, das Facettenspiel des jauchzenden Saxophon, der Gitarre und Trompete – so bunt in ihrer Andersartigkeit.
Eine Weltmusik, von Bayern und Immigranten, die den Zuhörer:innen eine tief empfundene Klangwelt darbietet und die ihre Vitalität aus einem gefüllten Topf musikalischer Ideen schöpft.